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Maagdarmprobleme beim Pferd

Geschrieben von Mara |

Ein gesundes Verdauungssystem ist entscheidend für das Wohlbefinden Ihres Pferdes. Leider kommen Magen-Darm-Probleme häufig vor und können von mild bis lebensbedrohlich reichen. Da Pferde ein empfindliches Verdauungssystem haben, ist es wichtig, Beschwerden frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln oder zu unterstützen. In diesem Blog besprechen wir drei häufige Erkrankungen: Magengeschwüre, Kolik und Kotwasser.

2 Pferde draußen

Ursachen von Magen-Darm-Problemen beim Pferd

Der Magen-Darm-Trakt des Pferdes ist sehr empfindlich. Das liegt daran, dass Pferde sich im Laufe der Evolution als Dauerfresser von Raufutter entwickelt haben. In der Praxis bekommen viele Pferde ihr Futter jedoch zu festen Zeiten mit längeren Pausen dazwischen, in denen der Magen leer sein kann. Das begünstigt Probleme.

Häufige Ursachen von Magen-Darm-Problemen sind:

  • Unregelmäßige oder zu energiereiche Fütterung (viel Kraftfutter, wenig Raufutter)
  • Futterwechsel ohne langsame Übergangsphase
  • Zu wenig Bewegung oder Weidegang
  • Stress, zum Beispiel durch Transport, Rangordnungsprobleme oder Stallwechsel
  • Unzureichendes Kauen (durch Zahnprobleme oder hastiges Fressen)
  • Parasiten, wie eine Wurminfektion
  • Sand im Darm
  • Langfristige Gabe von Schmerzmitteln oder anderer Medikation
  • Infektionen oder Störungen der Darmflora

Wenn Sie diese Faktoren frühzeitig erkennen und angehen, können Sie viele Verdauungsbeschwerden verhindern. Dazu gehören ausreichend Raufutter, eine gute Fütterungsroutine, Stressreduktion und die Unterstützung der Darmgesundheit mit passenden Ergänzungsfuttermitteln.

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Magengeschwüre bei Pferden

Magengeschwüre kommen häufiger vor, als viele Menschen denken, vor allem bei Sportpferden, jungen Pferden und Pferden, die Stress haben oder unregelmäßig Futter bekommen. Sie entstehen, weil die Magensäure die Magenschleimhaut angreift.

Symptome eines Magengeschwürs beim Pferd

Ein Pferd mit Magengeschwür kann verschiedene Symptome zeigen:

  • Schlechter Appetit oder langsames Fressen
  • Gewichtsverlust trotz ausreichender Fütterung
  • Gähnen, Zähneknirschen oder Lecken
  • Empfindlichkeit beim Gurten oder Bürsten
  • Kolikähnliche Beschwerden nach dem Füttern

Wie weiß ich, ob mein Pferd ein Magengeschwür hat?

Die Diagnose wird in der Regel durch eine Gastroskopie gestellt, eine Spiegelung des Magens. Nur so können Schweregrad und Lokalisation des Geschwürs genau festgestellt werden.

Wie wird ein Magengeschwür behandelt?

Die Behandlung besteht meist aus Magensäureblockern wie Omeprazol und einer Anpassung des Managements. Dazu gehören mehr Raufutter, weniger Stress und Futter mit puffernder Wirkung.

Zusätzlich können ergänzende Präparate gegeben werden, zum Beispiel:

  • Pavo GastriCover: Unterstützt die Magenschleimhaut und hilft, das Magenmilieu im Gleichgewicht zu halten.
  • Sectolin Gastri & Digest: Unterstützt eine gesunde Verdauung und trägt zu einem normalen Säuregrad im Magen bei.
  • Phytonics Gastri Comp: Unterstützt Magen und Verdauung und fördert den Appetit bei empfindlichen Pferden.
  • Audevard Ekygard: Unterstützt das Magenwohlbefinden des Pferdes.

Kolik bei Pferden

Kolik ist ein Sammelbegriff für Bauchschmerzen beim Pferd und reicht von mild bis lebensbedrohlich. Sie kann unter anderem durch Gasansammlungen, Verstopfungen, Wurminfektionen oder eine Darmdrehung verursacht werden.

Symptome einer Kolik beim Pferd

Pferde mit Kolik können verschiedene Symptome zeigen, zum Beispiel:

  • Scharren mit dem Vorderbein
  • Sich zum Bauch umschauen
  • Flehmen, Wälzen oder Liegen
  • Schwitzen und Unruhe
  • Kein Kotabsatz oder veränderter Kot

Wie wird die Diagnose Kolik gestellt?

Die Tierärztin oder der Tierarzt untersucht das Pferd körperlich, hört den Darm ab, führt eine rektale Untersuchung durch und kann eine Nasenschlundsonde legen, um den Mageninhalt zu kontrollieren.

Wie wird Kolik behandelt?

Die Behandlung eines Pferdes mit Kolik hängt von der Ursache ab. Häufig wird Kolik mit Schmerzmitteln, krampflösenden Medikamenten, Abführmitteln oder in schweren Fällen operativ behandelt.

Ergänzende Präparate können die Behandlung unterstützen, zum Beispiel:

Lesen Sie auch unseren Blog: Kolik beim Pferd.

Kotwasser bei Pferden

Kotwasser, auch wässriger Kot oder Fäzeswasser genannt, ist ein häufiges Problem, bei dem Wasser getrennt vom Kot aus dem Enddarm austritt. Das Pferd verliert dadurch viel Flüssigkeit, was für die Haut, den Schweif und die Stallhygiene problematisch ist.

Was sind die Symptome eines Pferdes mit Kotwasser?

Ein Pferd mit Kotwasser hat festen, normalen Kot, aber zusätzlich eine wässrige Absonderung. Dies führt zu:

  • Verschmutztem Schweif und schmutzigen Hinterbacken
  • Gereizter Haut oder Schweifscheuern
  • Kein Fieber oder starke Koliksymptome, aber dennoch Darmunbehagen

Was sind die Ursachen von Kotwasser?

Die Ursache von Kotwasser ist nicht immer eindeutig. Mögliche Faktoren sind:

  • Futterwechsel
  • Stress oder Rangordnungsprobleme
  • Zu wenig Struktur im Futter oder zu wenig Raufutter
  • Gestörte Darmflora

Wie kann man Kotwasser beim Pferd behandeln?

Ein gutes Fütterungsregime, ausreichend Raufutter und Ruhe im Magen-Darm-Trakt sind entscheidend. Manchmal hilft es, stärke- oder zuckerreiche Futtermittel zu reduzieren.

Auch bei Kotwasser können ergänzende Präparate eingesetzt werden, zum Beispiel:

  • Puur Digest: Unterstützt eine gesunde Darmflora und Verdauung.
  • Phytonics Micro Comp: Hilft, die Darmflora zu optimieren.
  • NAF Gastri Aid: Unterstützt eine empfindliche Verdauung, sowohl einen normalen Säuregrad im Magen als auch eine gute Darmfunktion.

Magen-Darm-Probleme beim Pferd sind nicht immer von außen sichtbar, können aber einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Wenn Sie aufmerksam sind auf Signale wie verminderten Appetit, Verhaltensänderungen, Bauchschmerzen oder veränderten Kot, können Sie Probleme oft in einem frühen Stadium erkennen. Ergänzungsfuttermittel können eine wertvolle Unterstützung sein, ersetzen aber keine tierärztliche Behandlung bei akuten Beschwerden.

Haben Sie Fragen zur richtigen Unterstützung bei Magen-Darm-Problemen Ihres Pferdes? Dann kontaktieren Sie uns unter tierarzt@medpets.at.

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Über die Person

Mara van Brussel-Broere, Tierärztin bei Medpets

Absolventin der Tiermedizin für Kleintiere an der Universität Utrecht, bringt sie ihre Praxiserfahrung ein, um Kunden bei Medpets zu beraten und ihr Wissen weiterzugeben. Es ist ihr wichtig, Tierhalter umfassend über Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Haustiere zu informieren.

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