Hund will nicht Gassi gehen, was tun?
Geschrieben von Armanda |
Die meisten Hunde werden überglücklich, sobald sie das Rascheln der Leine hören. Doch manchmal passiert das Gegenteil: Ihr Hund will nicht Gassi gehen. Er bleibt wie angewurzelt an der Tür stehen, dreht um, sobald Sie draußen sind, oder legt sich einfach hin und weigert sich, weiterzugehen. Warum passiert das, und was können Sie tun, wenn Ihr Hund nicht mehr Gassi gehen möchte? In diesem Blogartikel erfahren Sie die häufigsten Ursachen, warum Hunde plötzlich nicht mehr spazieren gehen wollen, und wie Sie Ihrem Vierbeiner helfen können, wieder Freude am Gassi gehen zu bekommen.
Dass Ihr Hund nicht Gassi gehen will, hat in den meisten Fällen nichts mit Sturheit zu tun, es ist ein Signal. Hunde zeigen mit ihrem Verhalten immer etwas Bestimmtes an. Die Kunst besteht darin, herauszufinden, was genau dahintersteckt. Ein Hund, der plötzlich nicht mehr spazieren gehen möchte, versucht oft zu sagen, Etwas stimmt nicht. Die Ursachen können körperlich, emotional oder umgebungsbedingt sein.
Mögliche Gründe, warum Ihr Hund nicht Gassi gehen will
Es gibt viele verschiedene Ursachen, warum ein Hund nicht spazieren gehen möchte. Im Folgenden besprechen wir die häufigsten Gründe, warum Ihr Hund nicht Gassi gehen will, und was Sie dagegen tun können.
1. Körperliche Ursachen
Einer der häufigsten Gründe, warum ein Hund nicht mehr Gassi gehen will, ist Schmerz.
Hunde zeigen Schmerzen selten direkt. Es kann also so aussehen, als ob Ihr Hund einfach keine Lust hat zu laufen, in Wirklichkeit empfindet er vielleicht Unbehagen oder Steifheit. Mögliche körperliche Ursachen:
- Gelenkprobleme wie Arthrose oder Hüftdysplasie
- Rückenprobleme (z. B. Bandscheibenvorfall oder Spondylose)
- Muskelkater oder Überlastung
- Pfotenprobleme, etwa durch heißem Asphalt, Streusalz, kleine Steinchen oder wunde Ballen
- Herz- oder Lungenprobleme
- Übergewicht
Typische Anzeichen, Ihr Hund bleibt plötzlich stehen, will keine Treppen steigen, läuft langsamer als sonst oder bleibt zurück. Besonders ältere Hunde, oder Hunde, die eine Operation oder Verletzung hinter sich haben, verweigern den Spaziergang, weil Bewegung unangenehm ist. In solchen Fällen kann schon eine einfache Unterstützung helfen, z. B. Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin und Omega-3-Fettsäuren, eine passende Schmerztherapie oder Physiotherapie. Lassen Sie Ihren Hund bei anhaltenden Beschwerden unbedingt vom Tierarzt untersuchen.
2. Angst und negative Erfahrungen
Ein ängstlicher Hund, der nicht Gassi gehen will, ist keine Seltenheit. Angst ist eine der häufigsten Ursachen, warum ein Hund plötzlich nicht mehr spazieren gehen möchte. Vielleicht hat Ihr Hund eine traumatische oder negative Erfahrung gemacht, zum Beispiel durch einen lauten Knall, Feuerwerk, eine aggressive Begegnung mit einem anderen Hund oder ein vorbeifahrendes Motorrad. Dadurch entsteht eine negative Verknüpfung, Draußen ist gefährlich.
Typische Anzeichen für Angst beim Spaziergang:
- Ihr Hund bleibt an der Haustür stehen und will nicht losgehen.
- Während des Spaziergangs bleibt Ihr Hund plötzlich stehen, friert ein oder legt sich hin.
- Er zittert, legt sich hin oder friert ein.
- Er versteckt sich hinter Ihnen oder zieht panisch zurück.
- Manche Hunde ziehen stark an der Leine, bellen oder schnappen, aus Stress und Überforderung.
Wenn Ihr Hund sich beim Gassi gehen ängstlich oder unsicher verhält, ist es wichtig, Schritt für Schritt Vertrauen aufzubauen. Zwingen Sie ihn nicht zum Laufen, das erhöht nur die Angst. Beginnen Sie lieber klein, Loben Sie ruhiges Verhalten an der Tür oder ein paar Meter Weg nach draußen. Mit Geduld und positiver Bestärkung wird Ihr Hund langsam wieder Vertrauen fassen. Zur Unterstützung gibt es auch angstlösende Produkte, die Ihrem Hund helfen können, sich zu entspannen. Bewährte Präparate sind z. B. Adaptil, Dr. Ann’s Stress Reduction, Zylkene Plus, Puur Nervo oder Vetplus Calmex. Wenn das allein nicht ausreicht, sollten Sie zusätzlich einen Hundeverhaltenstherapeuten hinzuziehen