Vogelgrippe: Eine Gefahr für Ihren Hund oder Ihre Katze?
Geschrieben von Mara |
Die Vogelgrippe (avian influenza) kommt seit vielen Jahren bei Wildvögeln und Geflügel vor, doch 2025 wurde in den Niederlanden erstmals eine bestätigte Infektion bei Kätzchen gefunden. Das wirft viele Fragen bei Tierhaltern auf: Kann mein Hund oder meine Katze ebenfalls Vogelgrippe bekommen? Wie gefährlich ist das? Und was muss ich tun, wenn mein Tier Kontakt mit einem toten Vogel hatte? In diesem Blog erklären wir, was bisher bekannt ist, wie die jüngsten Fälle in den Niederlanden verlaufen sind und wie Sie Ihre Haustiere bestmöglich schützen.
Vogelgrippe bei Katzen: Was ist in den Niederlanden passiert?
Am 19. November 2025 wurde in den Niederlanden erstmals hochpathogene Vogelgrippe (HPAI H5N1) bei zwei jungen Kätzchen festgestellt. Sie stammten aus einem Wurf von acht Kätzchen, von denen mehrere später mit Beschwerden verstarben, die stark auf Vogelgrippe hindeuten, zum Beispiel:
- neurologische Erscheinungen
- Kraftverlust
- Trägheit
Pathologische Untersuchungen zeigten Veränderungen im Gehirn und es wurden keine anderen Todesursachen gefunden. Die Sequenzierung bestätigte: H5N1 Genotyp DI.2.1, dasselbe Virus, das derzeit bei Wild- und Nutzvögeln in Europa zirkuliert.
Wie haben sich diese Kätzchen angesteckt?
Die Mutterkatze hatte Ende Oktober einen toten Wildvogel ins Haus gebracht. Die Kätzchen haben diesen vermutlich gefressen. Der Vogel war möglicherweise mit H5N1 infiziert, ein bekannter Übertragungsweg bei Katzen. Die drei erwachsenen Katzen (darunter die Mutter) waren vollständig negativ getestet. Auch Milchziegen auf demselben Hof wurden negativ getestet. Das zeigt, dass eine Ansteckung im Haushalt möglich ist, aber keineswegs selbstverständlich.