Wie erkennen Sie Stress bei Ihrem Pferd und was können Sie tun?
Geschrieben von Astrid |
Jeder Pferdefreund kennt es: Ihr Pferd wirkt nervös, blickt angespannt umher oder erschrickt über Dinge, vor denen es sonst nicht zurückschreckt. Stress bei Pferden kommt öfter vor, als man glaubt, mal sehr subtil, mal klar ersichtlich. Doch wie wissen Sie wirklich, ob Ihr Pferd unter Stress steht – & noch wichtiger: wie können Sie ihm helfen zu entspannen? In diesem Blog lesen Sie, wie Sie Stress beim Pferd erkennen, welche Signale Sie nicht übersehen dürfen und was Sie praktisch tun können, um mehr Ruhe und Gleichgewicht zu schaffen.
Was versteht man überhaupt unter Stress?
Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Spannung, Gefahr oder Veränderung. Er sorgt dafür, dass Ihr Pferd aufmerksam ist und reagieren kann – zum Beispiel durch Flucht oder Verteidigung. Wie beim Menschen gibt es auch beim Pferd zwei Formen von Stress: akuten Stress und chronischen Stress.
- Bei akutem Stress erlebt das Pferd eine kurze Phase der Anspannung. Denken Sie an ein Erschrecken durch einen vorbeilaufenden Hund, ein lautes Geräusch oder eine bedrohliche Situation mit einem anderen Pferd. Ist die Gefahr vorüber, erholt sich der Körper wieder. Wie schnell das geschieht, hängt von Pferd und Reiz ab.
- Bei chronischem Stress bleibt das Alarmsystem jedoch zu lange aktiviert. Dann steht das Pferd unter längerer Spannung und kommt nicht mehr zur Ruhe. Dies kann zu körperlicher und mentaler Überbeanspruchung, geringerer Widerstandskraft und Verhaltensauffälligkeiten führen. Chronischer Stress kann durch Krankheit, Futtermangel, wiederholte akute Stressmomente oder etwa Stallwechsel entstehen.