Service
Warenkorb
Menu
5 % Rabatt auf Kühlung und bis zu 49 € Rabatt auf Fahrradanhänger. Mehr lesen

Blutläuse bei Hühnern

Blutläuse sind rote Tierchen, die in Hühnerställen vorkommen können. Es handelt sich jedoch nicht um Läuse, sondern um etwa einen Millimeter große Milben. Deshalb ist die allgemein gebräuchliche und bessere Bezeichnung: Rote Vogelmilbe oder Rote Blutmilbe.

Mehr Informationen

1 - 11 von 11 Produkte

Tagsüber sind die Milben im Stall oder auf dem Tier kaum zu erkennen. Sie verstecken sich in den Ritzen des Stalls, unter Sitzstangen, Legenestern oder Futternäpfen. Nachts kann man mit einer Taschenlampe beobachten, wie sich die Milben schnell ausbreiten – sie sind überall. Blutläuse ernähren sich vom Blut der Hühner. Hühner können dadurch erheblich erkranken. Da sie oft in großer Zahl auftreten, können sie schnell eine Blutarmut verursachen. Darüber hinaus können die Milben auch andere Krankheiten wie E. coli oder Pseudovogelpest übertragen. Wenn gegen einen Befall mit Blutmilben nichts unternommen wird, verschlechtert sich der Gesundheitszustand der Tiere drastisch – dies kann sich unter anderem in einer verringerten Legeleistung äußern. Im schlimmsten Fall kann das Tier an den Folgen der Blutmilben sterben.

Möchten Sie mehr darüber wissen, was Blutmilben genau sind, welche Beschwerden sie verursachen, wie man sie erkennt und ob auch Menschen davon betroffen sein können? Dann lesen Sie unseren Blog über Blutmilben.

Blutmilben im Hühnerstall

Rote Blutmilben lieben warmes und feuchtes Wetter. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen über 25 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 %. Wenn es im Stall kälter als 12 Grad ist, verschwinden die Milben schnell. Auch ihre Eier schlüpfen dann nicht. Eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit kann ebenfalls helfen, Blutläuse zu bekämpfen.

Blutmilben stellen nach wie vor ein großes Problem in vielen Hühnerställen dar. Ihre Bekämpfung erfordert einiges an Ausdauer. Hat sich die Blutmilbe einmal im Stall eingenistet, ist sie nur schwer wieder loszuwerden.

Was tun bei einem Befall mit Blutmilben?

Wenn ein Befall mit Blutmilben festgestellt wird, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Den Stall gründlich reinigen
  • Ritzen und Spalten so gut wie möglich abdichten
  • Die Blutmilben mit einem Mittel Ihrer Wahl bekämpfen und die Behandlung durchführen
  • Die Tiere und den Stall regelmäßig kontrollieren und die Behandlung bei Bedarf wiederholen

Es gibt einen einfachen Blutmilbentest, mit dem Sie überprüfen können, ob Blutmilben im Stall vorhanden sind.

Behandlung von Blutmilben

Um Blutmilben wirksam zu bekämpfen, müssen sowohl die Umgebung als auch die Tiere selbst behandelt werden.

Behandlung der Umgebung

Dampfreinigung
Es ist möglich, den Tierstall mit Dampf oder Wasser von mindestens 70 Grad zu erhitzen. Eine gute Stallhygiene bleibt dabei sehr wichtig.

Behandlung mit mechanischen Mitteln
Ein Beispielprodukt in dieser Kategorie ist Oropharma Mite-Killer. Die Wirkstoffe haften an Oberflächen und sind als weiße Schicht sichtbar. Diese Schicht hat eine scheuernde Wirkung auf die Milben und bildet eine physische Barriere für die Blutmilben.

Behandlung mit Mitteln auf natürlicher Basis
Ein Beispielprodukt ist Finecto+ Protect. Dies ist ein Umgebungsspray, das Tiere und ihre Umgebung für Blutmilben unattraktiv macht. Eine einzige Anwendung kann bis zu einem Monat schützen (abhängig vom Befallsgrad). Es verursacht keine Resistenzen und ermöglicht somit eine langfristige Kontrolle. Eine weitere Option ist BioPet Mitespray.

Behandlung mit chemischen Mitteln
Beispielsweise kann Denka U-2 Flüssig verwendet werden. Dieses Mittel muss unverdünnt aufgetragen werden. Vor der Anwendung sollte der Tierstall gründlich gereinigt werden. Anschließend kann U-2 mit einem Pinsel oder Zerstäuber auf alle Bereiche wie Sitzstangen und Spielzeug aufgetragen werden. Die behandelten Flächen anschließend gut trocknen lassen.

Behandlung der Tiere

Behandlung mit natürlichen Mitteln
Ein Beispielprodukt ist das Excellent Blutlaus-Pulver.

Behandlung mit chemischen Mitteln
Ein Beispiel ist Iverdrop. Dieses Produkt wird in den Nacken der Vögel getropft und bekämpft Blutläuse wirksam. Eine weitere Möglichkeit ist das Beaphar Vogelspray 404.

Warum sind Blutmilben so schwer zu bekämpfen?

Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Blutmilben sind sehr widerstandsfähig und überleben unter vielen Bedingungen
  • Ihre Eier können bis zu zwei Jahre in der Umgebung überdauern
  • Tagsüber verstecken sich Blutmilben in Ritzen und Spalten, was sie schwer erreichbar macht
  • Die Nester bestehen oft aus mehreren Schichten, was eine vollständige Entfernung erschwert