Service
Warenkorb
Menu
Bundle-Angebote! Bis zu 30 % Rabatt Mehr lesen

Welche Hunderasse passt zu mir?

Geschrieben von Edith |

Mittlerweile gibt es über 350 anerkannte Hunderassen. Jede Rasse hat ihre eigenen Merkmale – und genau das macht es so spannend! Vom Deutschen Dogge bis zum Chihuahua – jede Hunderasse hat ihren eigenen Charme. Viele Menschen wählen einen Hund aufgrund seiner Größe. Diese sagt jedoch nichts über den Charakter eines Hundes aus – und somit auch nicht darüber, ob er zu Ihnen passt. Natürlich ist es weniger ratsam, sich für einen Bernhardiner zu entscheiden, wenn Sie in einer kleinen Wohnung leben.

Vrouw met verschillende hondenrassen

In diesem Blogartikel werden die verschiedenen Rassengruppen vorgestellt, die geschaffen wurden, um eine Einteilung der unterschiedlichen Hunderassen vorzunehmen.
Diese Rassengruppen wurden von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) zusammengestellt – einer internationalen Organisation mit übergeordneter Funktion, der viele Zuchtverbände angehören.

Die Rassengruppe basiert auf dem ursprünglichen Zuchtzweck der jeweiligen Hunderasse. Innerhalb jeder Gruppe gibt es oft Hunderassen in unterschiedlichen Größen.
Anhand der typischen Merkmale können Sie meist gut einschätzen, ob Hunde einer bestimmten Gruppe zu Ihrem Lebensstil, Ihrer Wohnsituation und Ihren Erwartungen an einen Hund passen.

Um Sie bei der Wahl der passenden Hunderasse zu unterstützen, haben wir verschiedene Top-10-Listen beliebter Rassen erstellt – basierend auf der Größe des Hundes.
So gibt es eine Top 10 der kleinen Hunderassen mit einem Gewicht von maximal 10 kg.
Außerdem finden Sie eine Top 10 der mittelgroßen Hunderassen zwischen 10 und 25 kg sowie eine Top 10 der großen Hunderassen, die im Erwachsenenalter mehr als 25 kg wiegen.

Welche Hunderasse-Gruppen gibt es?

Derzeit gibt es zehn Hunderasse-Gruppen, die auf dem ursprünglichen Zuchtzweck der Hunde basieren.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht.

FCI-Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde

Zur Gruppe 1 zählen Hunde, die ursprünglich gezüchtet wurden, um Herden zu hüten, Vieh zu treiben oder eine Herde zu bewachen.
Bekannte Rassen sind zum Beispiel der Border Collie, der Holländische Schäferhund und der Kuvasz.

Diese Hunde sind oft sehr aktiv und benötigen mentale Herausforderungen.
Daher ist es wichtig, dass sie einen konsequenten und selbstbewussten Halter haben, der ausreichend Zeit für eine gute Sozialisierung aufbringen kann.

FCI-Gruppe 2: Pinscher, Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde

Gruppe 2 ist eine vielseitige Gruppe mit unterschiedlichen Hunderassen.

Pinscher und Schnauzer gibt es in verschiedenen Größen – von Zwerg- und Miniaturvarianten bis hin zu mittelgroßen Hunden. Sie wurden ursprünglich zur Schädlingsbekämpfung und zum Bewachen des Hauses gezüchtet.
Diese Hunde sind dafür bekannt, dass sie aktiv und selbstständig sind, einen ausgeprägten Jagdtrieb haben, ihre Familie beschützen und dazu neigen, viel zu bellen.

Die Molosser sind große, doggenartige Hunde, die früher im Militär als Verteidiger, Lastenträger und zur Jagd eingesetzt wurden – gelegentlich auch für Kämpfe mit anderen Tieren.
Diese Hunde sind ruhig, selbstbewusst und eigenständig und verfügen über eine enorme Beißkraft.

Die Sennenhunde wurden ursprünglich als Treibhunde gezüchtet, um Vieh zu treiben, Wagen zu ziehen und Haus und Hof zu bewachen. Sie sind daher häufig selbstständig und wachsam.
Die kleineren Sennenhunde, also der Appenzeller und der Entlebucher Sennenhund, sind aktiv und arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen.
Die größeren Sennenhunde, wie der Berner Sennenhund, sind eher ruhig, überlegt und eigenständig.

FCI-Gruppe 3: Terrier

Terrier wurden gezüchtet, um auf Ungeziefer und schädliches Wild zu jagen. Ziel war es dabei auch, die Beute eigenständig zu töten.
Innerhalb dieser Gruppe gibt es:

  • Hochläufige Terrier, wie zum Beispiel der Airedale Terrier. Diese jagen oberirdisch.
  • Niederläufige Terrier, wie zum Beispiel der Jack Russell Terrier. Diese Gruppe muss der Beute bis in den Bau folgen können.
  • Bullartige Terrier, wie zum Beispiel der Bullterrier, die früher für Kämpfe eingesetzt wurden.
  • Terrier vom Zwergtyp, wie zum Beispiel der Yorkshire Terrier, sind Gesellschaftshunde.

Diese Rasse ist aktiv, mutig und ausdauernd. Sie kann sehr eigensinnig, wachsam und bellfreudig sein. Außerdem gräbt sie gerne!
Die bullartigen Terrier, wie der Bullterrier und der Staffordshire Bullterrier, können im Erwachsenenalter gegenüber anderen Hunden weniger verträglich sein. Daher ist eine sorgfältige Sozialisierung und Erziehung besonders wichtig.
Menschen gegenüber sind diese Hunde jedoch meist sehr anhänglich.

FCI-Gruppe 4: Dachshunde/Teckel

Dachshunde wurden gezüchtet, um selbstständig unter der Erde zu jagen – das erklärt auch ihren Charakter: mutig, intelligent und ausdauernd.
Daher werden sie oft als eigensinnig beschrieben.

Innerhalb der Gruppe der Dachshunde wird zwischen drei Felltypen und drei Größen unterschieden. Das Fell kann kurz-, lang- oder rauhaarig sein.
Bei der Größe unterscheidet man zwischen Kaninchen-, Zwerg- und Standard-Dachshund.

Dachshunde benötigen aufgrund ihres Jagdtriebs eine gute und konsequente Erziehung!
Die Sozialisierung mit Kindern und anderen Hunden ist sehr wichtig, da sie aus Angst mitunter aggressives Verhalten zeigen können.

FCI-Gruppe 5: Spitze und Urtyp-Hunde

Zu den Spitzen zählen Polarhunde, skandinavische Jagd- und Hütehunde sowie die Deutschen Spitzen.
Diese Rassen werden zum Ziehen, Bewachen und Jagen eingesetzt.

Unter Polarhunden versteht man Schlittenhunde wie den Husky und den Alaskan Malamute.
Diese Hunde sind echte Rudeltiere und können nur schwer alleine bleiben – sie orientieren sich oft stärker an anderen Hunden als an Menschen.
Es handelt sich um Hunde, die häufig einen hohen Rang in der Hierarchie anstreben und ausgeprägte Jäger sind, weshalb Freilauf nicht immer möglich ist.

Die skandinavischen Hütehunde sind aktiv und stark auf ihre Familie bezogen.
Die Jagdhunde hingegen sind etwas eigenständiger und verfügen über eine große Ausdauer.
Ein Beispiel für die Hütehunde ist der Finnische Lapphund. Die Norwegische Elchhündin ist ein Beispiel für die Jagdhunde.

Die Spitze lassen sich unterteilen in asiatische Spitztypen, wie den Chow-Chow, und europäische Spitztypen, wie den Zwergspitz.
Die asiatischen Typen sind eher unabhängig und wirken oft distanziert. Aufgrund ihrer Eigenwilligkeit sind sie etwas schwieriger zu erziehen.
Die europäischen Spitze hingegen sind in der Regel anhänglicher.

Die letzte Rassegruppe innerhalb dieser Kategorie sind die Urtypen. Dabei handelt es sich um Hunde, die sich im Laufe der Zeit kaum verändert haben und deren Ursprung weit in der Vergangenheit liegt – wie zum Beispiel der Pharaohund, aber auch der Basenji und der Podenco.
Oft sind es unabhängige Hunde und echte Jäger.

Hunde der Gruppe 5 benötigen eine konsequente Erziehung und viel Bewegung.

FCI-Gruppe 6: Laufhunde und Schweißhunde

Hunde der Gruppe 6 wurden zur Aufspürung und zum Aufstöbern von Wild gezüchtet.
Beagles sind typische Laufhunde – sie treiben das Wild auf.
Schweißhunde hingegen folgen einer Blutspur, wie zum Beispiel der Bluthund.

Zwei weitere Rassen innerhalb dieser Gruppe sind der Rhodesian Ridgeback und der Dalmatiner – auch wenn ihre ursprüngliche Funktion nicht direkt dem Gruppenname entspricht.
Der Rhodesian Ridgeback wurde ursprünglich gezüchtet, um das von Jägern erlegte Wild unter anderem vor Löwen zu schützen.
Der Dalmatiner hingegen wurde im 19. Jahrhundert als Kutschenhund eingesetzt, um Kutschen und Pferde vor anderen Hunden und Bedrohungen zu beschützen.

Hunde dieser Gruppe besitzen einen ausgeprägten Jagdinstinkt.
Oft handelt es sich um Rudeltiere, die nicht gut alleine bleiben können. Sie leben gerne mit anderen Hunden zusammen, sind selbstständig und folgen draußen ihrer Nase.
Daher ist es wichtig, das Zurückkommen gut zu trainieren.

Sie sind ihrem Haushalt gegenüber anhänglich. Der Dalmatiner und der Rhodesian Ridgeback sind kräftig, aktiv und haben einen starken eigenen Willen, was die Erziehung erschweren kann.
Sie zeigen sich manchmal unverträglich gegenüber anderen Hunden und stürmisch gegenüber Menschen – eine gute Sozialisierung ist daher unbedingt erforderlich.

FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde

Vorstehhunde sind ebenfalls Jagdhunde, die dazu eingesetzt werden, Wild aufzuspüren und durch das Verharren in einer bestimmten Haltung anzuzeigen.
Auf das Zeichen des Jägers hin wird das Wild aufgescheucht, damit der Jäger schießen kann und der Hund apportieren kann.
Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise der Irische Setter und der Deutsch Drahthaar.

Dies sind sensible Hunde, die eine enge Bindung zu ihrer Familie aufbauen.
Sie arbeiten gerne für ihren Halter und benötigen viel Bewegung.
Sie lernen schnell, folgen jedoch – wie Laufhunde und Schweißhunde – gerne ihrer Nase, weshalb das Zurückkommen gut trainiert werden muss.

FCI-Gruppe 8: Retriever, Spaniel und Wasserhunde

Hunde der Gruppe 8 apportieren das Wild, nachdem es erlegt wurde. Spaniels stöbern das Wild zudem für den Jäger auf.
Wasserhunde wurden speziell dafür gezüchtet, Wasserwild zu apportieren.

Retriever, wie der Labrador und der Golden Retriever, arbeiten gerne mit ihrem Halter zusammen und apportieren sehr gut.

Spaniels sind etwas unabhängiger und eigensinniger und können einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben.

Wasserhunde sind gute Schwimmer. Sie arbeiten gerne mit ihrem Halter zusammen, sind jedoch oft auch wachsam und eigenständig.

Die Hunde dieser Gruppe sind anhänglich und sozial und verfügen über eine gute Ausdauer.
Sie schwimmen gerne, weshalb es empfehlenswert ist, ihnen beizubringen, nur auf Kommando ins Wasser zu gehen.

FCI-Gruppe 9: Gesellschaftshunde

Hunde dieser Gruppe stammen ursprünglich aus anderen Rassegruppen, wurden jedoch gezielt weitergezüchtet, um als Gesellschaftshunde zu dienen.
Es handelt sich um Hunde, die eine enge Bindung zu ihrem Halter aufbauen und nicht gerne alleine sind. Daher sollte frühzeitig darauf geachtet werden, dass der Welpe lernt, auch einmal alleine zu Hause zu bleiben. Sie sind oft verspielt und anhänglich, aber auch sensibel, wachsam und können viel bellen.
Zu dieser Gruppe zählen zum Beispiel der Pudel und der Chihuahua.

FCI-Gruppe 10: Windhunde

Die letzte Gruppe der Hunderassen sind die Windhunde. Dazu gehören beispielsweise der Afghanische Windhund und der Greyhound. Diese Hunde wurden gezüchtet, um mit den Augen statt mit der Nase zu jagen. Sie sollen Wild erspähen, verfolgen und erlegen. Im Haus sind Windhunde oft ruhig und anhänglich, draußen hingegen sehr aktiv mit starkem Jagdtrieb. Es ist daher häufig schwierig, sie frei laufen zu lassen.

Wie wähle ich nun die passende Hunderasse aus?

Anhand der Rassegruppen kann man sich bereits ein gewisses Bild von den Charaktereigenschaften und Bedürfnissen eines Hundes machen.

Wenn es Ihr erster Hund ist, kann es empfehlenswert sein, zunächst eine Rasse zu wählen, die sich leichter erziehen lässt.
Haben Sie bereits mehr Erfahrung oder möchten Sie mit Ihrem Hund sportlich aktiv sein oder jagen, können Sie auch gezielt nach solchen Rassen suchen.

Natürlich ist die Rasse nicht das Einzige, worauf Sie achten sollten, bevor Sie sich für einen Hund entscheiden.
Sie sollten auch überlegen, ob Sie einen Welpen möchten oder lieber einen Hund aus einem Tierheim oder einer Auffangstation adoptieren.

Es ist wichtig, sich gut zu informieren und keine überstürzte Entscheidung zu treffen.
Schließlich hoffen Sie, dass ein Hund Ihr Leben über viele Jahre hinweg bereichert – oft zehn Jahre oder mehr.

Wenn Sie Fragen dazu haben, gibt es mehrere Stellen, die Sie unterstützen und mit Informationen versorgen können, wie etwa der österreichische Tierschutzverein, das Landelijk Informatie Centrum voor Gezelschapsdieren (LICG) oder der Raad van Beheer.
Sie können auch jederzeit eine E-Mail an [email protected] schreiben. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Quelle der Rasseinformationen: LICG und Raad van Beheer

Relevante Produkte